Agouri – eine quirlige verschmuste „Gurke“


AgouriAchtung, Achtung!!!
Hier kommt Agouri! Das heißt „Gurke“ und man hat mich wohl so genannt, weil ich als Welpe immer Gurken geklaut haben soll. Kann mich gar nicht daran erinnern…
Heute sagen meine Leute, dass der Name immer noch passt, weil ich mittlerweile mehr lang als hoch bin, was mich aber nicht abhält durch die Gegend zu rennen, wie meine Artgenossen mit längeren Beinen.

Ich komme aus Griechenland, wo ich mit meiner Mama und fünf Geschwistern auf einem Sportplatz ausgesetzt wurde. Und weil ein böser Mann dort uns alle wegen einem blöden Fußballspiel vergiften wollte, haben uns nette Leute vom Tierschutz aufgenommen – nur meine Mama hat’s nicht geschafft… [A.d.R: Die traurige Geschichte könnt Ihr HIER nachlesen.]

Ein paar Wochen später ging’s dann mit einem großen Flieger nach Deutschland (Frankfurt), wo mich meine jetzige Rudelführung abends abgeholt hat. Weil ich noch erledigt von dem Flug war, hab ich die ganze Fahrt gepennt.

Lupa und AgouriIm neuen Heim wurde ich von einer netten Hündin namens Lupa begrüßt, die kurz vorher ihren Gefährten verloren hatte und froh war, wieder jemanden an ihrer Seite zu haben. Mit der konnte ich schön spielen und über die Wiesen rennen.
Leider war sie nur noch ein gutes Jahr bei uns, denn nachdem sie so ein doofer Kangal dazwischen hatte, war sie nicht mehr die, die ich kennen gelernt hatte und sie wollte mit niemandem mehr was zu tun haben. Das hat mich richtig traurig gemacht.
Und als sie dann nicht mehr da war, war’s irgendwie langweilig, obwohl sich meine Menschen ganz dolle um mich kümmerten und auch noch ein paar Katzen da waren.
Das habe wohl auch meine Leute gemerkt und mir eine neue Freundin geholt – die Emma.
Die kommt auch aus Griechenland und ist aber noch ein wenig zurückhaltend. Sie rückt auch nicht so sehr mit der Sprache raus, was sie so erlebt hat. Ich denke aber, dass sich das noch gibt und wir klasse Kumpels werden.

Doch zurück zu meinen ersten Wochen im neuen Heim.
Wie gesagt sind ja auch noch ein paar Katzen da. Kannte ich zwar erst nicht und war denen wohl manchmal etwas zu stürmisch. Vor allem für den Krümel. Der hat mich immer angefaucht, aber mittlerweile gehen wir nebeneinander spazieren.

Auch darf ich oft deren Futterschälchen sauber machen. Nur wenn ich auch deren Klo sauber machen will, finden meine Leute das nicht so prickelnd. Verstehe ich nicht… Wo ist denn da der Unterschied…?

Agouri mit Gizmo und LillyZu Weihnachten 2014 kamen noch zwei Fellknäuel in Haus, wo man bei dem einen erst gar nicht wusste, wo vorne und hinten sein sollte.
Die zwei waren aber so niedlich und haben mich direkt so akzeptiert und sich an mich gekuschelt. Da hab ich dann auch mal ein paar Gänge zurück geschraubt und bin immer ganz vorsichtig mit denen, auch wenn sie mich in die Rute oder die Ohren beißen (nicht feste). Will die Kleinen ja nicht kaputt machen…

Emma weiß noch nicht, wie man sich gegenüber den Katzen verhält und wenn die zu ungestüm hinterher geht, vergesse ich das auch und mache einfach mit. Ist aber auch zu verführend, die ein bisschen zu jagen und dann zu sehen, wie die sich aufplustern. Vor allem die rote Lillifee sieht dann immer lustig aus.
Ist aber alles nicht böse gemeint.

Wenn Besuch kommt, freue ich mich auch immer ganz dolle, denn die finden mich alle recht witzig. Besonders die Simone und deren Schwester, die wohl schon seit längerem vorbei kommen um mit den bisherigen Hunden spazieren zu gehen oder die Katzen zu füttern.

Tja, und wenn ich jetzt noch öfters ohne Leine rumrennen dürfte, wäre alles perfekt. Nur vergesse ich ich öfter, dass ich zu meinen Leuten kommen soll, wenn sie rufen, denn das Laufen macht so viel Spaß…
Ein Stück Garten soll aber demnächst eingezäunt werden, damit ich merke, an welcher Stelle ich umdrehen muss.
Und wenn ich mich mehr konzentrieren würde, dürfte ich draußen wohl auch öfter so laufen. Ist aber alles so aufregend, dass das mit der Konzentration schwer fällt.
Wir aber bestimmt noch was. Bin ja noch jung…
(Januar 2016)

So, ich melde mich mal wieder, denn es ist viel passiert, seit ich in Deutschland bin.
Mit den Katzen, Emma und meinen Menschen komme ich super zurecht. Auch ist der Vorgarten eingezäunt, so dass ich da rumtoben kann (wenn das Wetter mitmacht). Nur buddeln darf ich da nie – menno…

Frauchen geht mit uns zwar oft lange spazieren, aber selbst danach bin ich nach ein paar Minuten wieder fit für neues, nur Emma und meine Menschen nicht. Und die haben ja noch die großen Vierbeiner, um die sie sich kümmern müssen.
So ist mir oft langweilig, obwohl meine Menschen das Beste versuchen.

Agouri als ModelAber zum Glück haben die dann die perfekte Lösung gefunden!
Die Schwester von der Simone, die Nicole oder Niki, von der ich vorher schon mal kurz erzählt habe, war mit mir ja schon mal joggen und die war ganz vernarrt in mich. Und die hat die Möglichkeit, mich zu sich und ihren Freund nach Köln-Weiden zu holen. Die wohnen zwar in ’nem Hochhaus (anfangs war mir der Aufzug und der Balkon nicht ganz geheuer, doch daran hab ich mich schnell gewöhnt), aber ganz in der Nähe ist eine große Hundewiese, wo ich viele neue Kumpels kennen gelernt habe. Die Niki hat auch soviel mit mir geübt, dass ich frei laufen darf.

Auch nimmt mich Niki oft mit auf die Arbeit. Sie macht irgendwas mit schminken und so, um Leute (meist nette Mädels) für’s fotografieren vorzubereiten oder wenn sie selbst vor der Kamera steht. Obwohl das alles immer sehr aufregend ist, darf ich sogar ab und zu mit den Mädels vor der Kamera posieren. Die finden mich alle toll…

Von der Niki will ich nicht mehr weg und die will mich auch nicht mehr hergeben. Und weil das alles so gut klappt und es mir gut geht, sind auch meine früheren Leute glücklich. Habe mitbekommen, dass es für Emma wohl auch besser war. Die scheint eher der Einzelhund zu sein.

Na dann…
Ich werde hier jedenfalls weiter berichten.

Bis neulich Euer Agouri
(Januar 2018)

Agouris Fotoalbum:

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