Danny – kleiner Kerl mit großem Herzen


DannyHallo!

Mein Name war Danny – „war“ deshalb, weil ich seit Mai 2004 nicht mehr auf dieser Erde bin, doch dazu später mehr.
Geboren wurde ich irgendwann 1992 – oder war es ’91? – ich weiss es nicht mehr, auch nicht wo es war, denn nachdem ich seit September 1996 bei meinen neuen Menschen war, habe ich mein „früheres“ Leben schnell vergessen.

Ich wurde Anfang August ’96 in der Nähe von der Hennefer Autobahn aufgegabelt und ins Tierheim Troisdorf gebracht, wo bereits drei Tage später meine neuen Menschen mich entdeckten. Sie kamen dann vier Wochen lang fast jeden Tag mit mir Gassi gehen. Das fand ich schon toll, aber es war auch irgendwie anstrengend – keine Ahnung warum.

Und dann nach diesen vier Wochen durfte ich in mein neues Zuhause. Da wollte ich natürlich sofort ein schönes Bäumchen markieren, was mein neues Frauchen aber nicht lustig fand – sie drückte einfach mein Bein wieder runter. Na gut, hab ich’s mir halt für den Park aufgehoben.
Dann wurde gespielt, geschmust und gut gefressen – prima!

Nach ein paar Tagen sollte ich aber da hin, wo kein Hund gerne hin will – zum Tierarzt. Ich hörte was von Herzfehler und Wasser in der Lunge und ich sollte mich ganz ruhig unter einen komischen Apparat legen, wo man in mich hinein schauen konnte. Ich wurde noch ein paar mal untersucht und musste dann bis Lebensende Pillen schlucken – war aber nicht schlimm. Denn zum einen bekam ich so immer ein extra Leckerchen und zum andern ging es mir dadurch viel besser und das Toben und Gassigehen war nicht mehr so anstrengend.

Danny aud dem GipfelIn den folgenden Jahren habe ich viel erlebt. Wenn meine Menschen in Urlaub fuhren oder kleine Ausflüge machten, durfte ich immer mit.
Beim ersten Mal hatte ich aber Angst, sie würden mich alleine lassen, denn sie packten ihre Koffer und verstauten sie ins Auto und ich musste dabei in der Wohnung bleiben. Aber das Zittern war unnötig, denn als letztes durfte ich ins Auto und ab ging es.
Wir waren öfters in Holland am Meer oder in Österreich in den Bergen, was ich ganz toll fand – im tiefen Schnee herumtollen und auf Berge klettern (ich war schon auf über 3400 Meter!!).

Im Dezember ’97 kam dann ein Gefährte ins Haus. – Gefährte? – Na ja: ein stoischer Kater namens Knuddel. Ich konnte zwar nicht viel mit ihm anfangen, aber ich hab immer aufgepasst, dass alle mit ihm OK war.

Danny und KimbaEin halbes Jahr später wurde das Rudel wieder grösser, als meine Menschen mit einem kleinen Fellbündel namens Kimba ankamen. War zwar auch ’ne Katze, aber irgendwie sympathischer. Mit der konnte ich auch kuscheln und „Futter fangen“ spielen (meine Menschen warfen Trockenfutter und wir haben jeder versucht, es als erster zu erwischen).

Zum Jahrtausendwechsel mussten wir dann von Köln nach Rösrath umziehen, da mein Herrchen die Arbeitsstelle gewechselt hatte. Da musste ich mich auch etwas umstellen, denn meine Menschen waren nun teilweise länger auf ihrer Arbeit. Wenn es zu lange war, konnte ich aber zu einer netten Frau und ihrer süssen Hündin namens Bonnie.

Danny überacht den HausbauDrei Jahre später sind wir wieder umgezogen, aber diesmal in unser eigenes Haus mit grossem Garten und viiiieeeel Wiese drumherum!
Beim Aufbau war ich auch immer mit dabei und hab aufgepasst, dass alles richtig gemacht wurde. Ich bekam auch eine eigene Hütte und konnte den ganzen Tag, wenn meine Menschen arbeiten waren, draussen sein.

Dann kam der Mai 2004. Irgendwie ging es mir nicht gut. Ich bekam schon seit einger Zeit schlechter Luft und die Nase tat mir immer weh. Da ich meinen Menschen es aber nicht sagen konnte und auch sonst noch recht munter war, haben sie nicht richtig gemerkt, dass was nicht stimmte. Ich bekam zwar verschiedene Medikamente, aber das mit der Nase wurde nicht besser.

Am 20. und 21. Mai ging’s mir dann richtig schlecht. Alles tat mir weh, selbst wenn ich mein Geschäft machte. Ich hörte meine Menschen etwas von „Krebs“ und „ausgebrochenen Tumoren“ sagen und mein Herrchen hat immer geweint.
Am nächsten Tag sind wir dann in die Tierklinik gefahren und irgendwie hatte ich dabei ein komisches Gefühl – ich hatte Angst, aber ich spürte auch, dass man mir helfen wollte.
Wir gingen in einen kleinen Raum, wo mir der Arzt eine Spritze gab.
Ich schlief dann in den Armen von meinem Herrchen ein – und wachte auf einer grossen sonnenüberfluteten Wiese auf, hatte keine Schmerzen mehr und fühlte mich jung und stark!

Das ist also das Land am anderen Ende der Regenbogenbrücke. Hier tolle ich nun mit anderen Tieren herum und warte darauf, dass die anderen aus meinem Rudel und meine Menschen mir eines Tages folgen.
Euer Danny
(Mai 2004)

Dannys Fotoalbum:

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